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UA Ruhr News Center

21. März 2022

8. CEO-Dialog zum Thema „Hochschulausgründungen als Asset für die Region“

Wie stoßen Unternehmen Erneuerungsprozesse an? Wie begegnen sie aktuellen Herausforderungen am Markt und in der Gesellschaft? Welchen Platz haben innovative Ideen und Start-ups mit Hochschulbackground in diesem Gefüge? Was können Start-ups mit wissenschaftlichem Hintergrund zur Lösung aktueller Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft beitragen? Diese Fragen erörterten wieder Führungskräfte des Initiativkreises Ruhr mit Studierenden der UA Ruhr.

Mit ihren Forschungsergebnissen sind gerade Hochschulen ein wichtiger Pool für innovative Ansätze, um Lösungen für vielfältige Themenbereiche zu finden. Besonders schnell kann der Transfer dieses Know-hows in die Gesellschaft und in die Wirtschaft über die Ausgründung von Start-ups gelingen.

Drei erfahrene CEOs gaben am 17.03.2022 von 17-19 Uhr im Audimax in Essen spannende Einblicke dazu, welche Chancen sich in Bereichen wie Digitalisierung und KI aktuell ergeben und wie Universitäten und Wirtschaft sich sinnvoll vernetzen können. Die hochkarätigen Gästen Gisbert Rühl (Chepstow Capital GmbH), Martin Wibbe (Materna-Gruppe) und Alexander Garbar (startport) teilten ihre Erfahrungen und Einschätzungen darüber, welche Unterstützung Universitäten in diesem Prozess bieten können, welche Qualifikationen von der Wirtschaft gefordert werden und wie passende Antworten auf die Fragen unserer Zeit mit neuen Geschäftsmodellen entwickelt werden können.

Prof. Dr. Ulrich Radtke eröffnete die Veranstaltung unter dem Titel „Chancen nutzen: Hochschulausgründungen als Asset für die Region“ mit einem Grußwort zur Position der Hochschule. Er betonte die Wichtigkeit des Wissens- und Forschungstransfers von der Hochschule in die Wirtschaft, um sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Fragestellungen gemeinsam anzugehen. Die Förderung von Hochschulausgründungen, an der Uni DuisburgEssen maßgeblich durch das gastgebende Zentrum für Gründungen und Innopreneurship (GUIDE), sieht er als großen Gewinn für alle Beteiligten
Moderatorin Britt Lorenzen konnte im Anschluss die drei Gäste Gisbert Rühl (Chepstow Chapital), Martin Wibbe (Materna-Gruppe) und Alexander Garbar (startport) zu Impulsvorträgen und zur Diskussion begrüßen. Hier wies Start-up-Investor Gisbert Rühl darauf hin, dass Universitäten als starker Motor fungieren müssen, um ihre Angehörigen zum Gründen zu motivieren. Er riet den Studierenden sich Gründungskompetenz durch Mitarbeit in Start-ups aufzubauen, um hier das Rüstzeug für eigene Projekte mitzunehmen.



© GUIDE/UDE

Aus der Perspektive der Unternehmen zeigte Materna-CEO Martin Wibbe große Bereitschaft, sich in den Prozess einzubringen: „Die Start-up-Szene in Deutschland, speziell im Ruhrgebiet, wächst und ist erfolgreich. Wir liefern gerne Anreize, ein innovatives Umfeld und leisten gerne unseren Beitrag dazu und kooperieren beispielsweise seit Kurzem mit dem Tech-Start-up Accelerator xdeck – von Gründern für Gründer“.

Wie es gelingen kann, Bedarf und Engagement auf einen Nenner zu bringen, zeigte Alexander Garbar, Geschäftsführer startport, auf: „Wie sollen die Unternehmer von morgen Lösungen für die Fragestellungen der Unternehmen entwickeln, wenn sie die Fragen nicht kennen? Wir als Unternehmer stehen aus ureigenem Interesse in der Pflicht, die Vernetzung mit den Studierenden aus der Region zu fördern und ihnen Zugang zu unseren Herausforderungen zu gewähren.“

Die abschließende Diskussion lieferte zahlreiche Impulse für die Studierenden und verdeutlichte einmal mehr, wie groß die Bedeutung und das Potenzial von wissenschaftlichen Start-ups ist.