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31. Mai 2022

1. Zwischentreffen der Global Young Faculty VII gab Raum für persönliche Begegnung und Vernetzung

Nach dem offiziellen Auftakt der Global Young Faculty VII, einem Netzwerk herausragender Nachwuchswissenschaftler*innen der UA RUhr-Universitäten, im Oktober 2021 fand im Mai 2022 das erste Zwischentreffen statt. Neben der Präsentation der AG-Projekte stand vor allem ein weiteres ‚Kernanliegen‘ der GYF –persönliche Begegnung und Vernetzung– im Mittelpunkt des Tages. Weil die Mitglieder sich über den Corona-Winter vor allem virtuell in ihren AG‘s treffen mussten, wurde das Angebot unformatierter Vernetzungszeit von allen Anwesenden dankbar angenommen und im Verlauf des Treffens engagiert genutzt. So wurde das erste Zwischentreffen zu einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Nachmittag mit neuen Erkenntnissen aus den Arbeitsgruppen, sowie einem fachlichen und persönlichen Erfahrungsaustausch, der nach einem gemeinsamen Abendessen erst recht spät am Abend endete.

Im Anschluss an die Begrüßung durch den Rektor der TU Dortmund, Prof. Dr. Manfred Bayer, und durch den Geschäftsführer der Stiftung Mercator und von MERCUR, Dr. Markus Piduhn, waren die Mitglieder der vier Arbeitsgruppen eingeladen, den Zwischenstand ihrer Projekte vorzustellen.

In ihren kurzweiligen Vorträgen zeigten die AG‘s ‚Applied Science Communication‘, ‚Leben als Datum‘, Glokale Verflechtungen im Ruhrgebiet‘ und ‚Gesundheitsgerechtigkeit‘ auf, welche Mittel sie zur Beantwortung der themenspezifischen Fragen nutzen und wie sie die Projekte am Ende der Laufzeit der Öffentlichkeit präsentieren wollen.

So wird die AG ‚Applied Science Communication‘ unterschiedliche Formate von Wissenschaftskommunikation evaluieren und aufbereiten, um Wissenschaftler*innen bei der informierten Auswahl der für sie passenden Kommunikationsformate für ihre Forschung zu unterstützen. Zudem hat die AG am 25. Mai 2022 ein Takeover des Twitter-Accounts der Research Academy Ruhr (RAR) zum Thema Wissenschaftskommunikation durchgeführt und wird das Diskussionspanel des diesjährigen Sommerabends der Research Academy Ruhr, ebenfalls zum Thema Wissenschaftskommunikation, am 28. Juni 2022 moderieren. RAR-Koordinatorin Dr. Nicole Sprafke stellte den Gästen die RAR und ihre Angebote für Post-Docs sowie den Sommerabend in einem eigenen Präsentationsteil vor.




Die AG ‚Leben als Datum‘ fragt: Welche Auswirkungen hat die Datafizierung auf verschiedene Lebensbereiche wie Gesundheit, Sport, Mobilität, Konsum, Nachhaltigkeit, Kommunikation und Arbeit? Welches transformatorische Potential haben Daten und eine Datafizierung des gesellschaftlichen Lebens? Die Ergebnisse aus Umfragen, Expertengesprächen und Recherchen sollen in eine Web-Doku überführt werden.

Die AG ‚Glokale Verflechtungen im Ruhrgebiet‘ erforscht, wie sich globale Entwicklungen wie Migration und Deindustrialisierung innerhalb des Ruhrgebiets im Lokalen auswirkt und ob die die Transformation des Ruhrgebiets seit dem Rückbau der Kohleindustrie beispielhaft für global beobachtbare Transformationen urbaner Räume ist. In diesem Zusammenhang möchte die AG u.a. Migrationsspuren in der Region sichtbar machen und dafür z.B. ein Mapping der glokalen Kultur im Ruhrgebiet erstellen sowie die Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten verschiedener glokaler Gruppen erkunden.

Die AG ‚Gesundheitsgerechtigkeit‘ möchte durch eine qualitative Interview-Studie mit Sexarbeiter*innen und Berater*innen Hürden und Schwierigkeiten bei der Inanspruchnahme des Gesundheitswesens durch Sexarbeiter*innen identifizieren, da diese sowohl gesellschaftlicher Stigmatisierung als auch spezifischen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit ausgesetzt sind. Außerdem führt die AG eine quantitative Umfrage unter Gesundheitsdienstleistenden durch, um deren Einstellung gegenüber Sexarbeiter*innen sowie das Wissen um spezifische Gesundheitsrisiken dieser Gruppe zu evaluieren. Die Studien werden begleitet durch eine Podcast-Reihe, die sich in sechs Folgen aktuellen Fragen im Bereich Gesundheit und Gesundheitsgerechtigkeit widmet.

Während der Präsentationen der AG’s wurde das Plenum über interaktive Tools wie Mentimeter oder Slido mit kleinen Umfragen und Abstimmungen zu den AG-Themen in den Ablauf der Vorträge eingebunden, in denen die Ergebnisse  der Publikumsbefragungen ‚live‘ thematisiert wurden. Im Anschluss an die jeweiligen Präsentationen ergaben sich spannende Fragen, rege Diskussionen und Feedback, das in den kommenden Monaten in die Arbeit der einzelnen Arbeitsgruppen einfließen wird.

Bis März 2023 werden die Mitglieder bei ihren Projekten von der Stiftung Mercator finanziell unterstützt. MERCUR koordiniert das Programm.