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18. September 2024

Wir haben die besten Spieler

Auf der Jahrestagung „Regionale Transformation Gestalten“ diskutierte Bundesminister Dr. Robert Habeck u.a. mit Prof. Martina Havenith vom RC Chemical Sciences and Sustainability.


Eine Erfolgsgeschichte aus dem Ruhrgebiet: Prof. Havenith stellt Bundesminister Dr. Robert Habeck das Exzellenzcluster RESOLV und dessen Einfluss auf die Transformation des Ruhrgebiets vor.
Eine Erfolgsgeschichte aus dem Ruhrgebiet: Prof. Havenith stellt Bundesminister Dr. Robert Habeck das Exzellenzcluster RESOLV und dessen Einfluss auf die Transformation des Ruhrgebiets vor.
© RESOLV, Yvonne Kasper

Wie regionale Transformation gelingen kann, besprachen Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Industrie auf der Jahrestagung „Regionale Transformation Gestalten“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Essen.

Am Montag, den 16.09.2024 fand die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisierte 2. Jahrestagung „Regionale Transformation Gestalten“ in Essen statt. In der Podiumsdiskussion mit dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck, präsentierte Prof. Martina Havenith wie durch exzellente Forschung und das Überwinden von Grenzen eine Region geprägt und gestaltet werden kann.

In ihrer Rolle als Inhaberin des Lehrstuhls für physikalische Chemie der Ruhr-Universität Bochum sowie als Sprecherin des Exzellenzclusters Ruhr Explores Solvation (RESOLV) wurde Prof. Havenith eingeladen an der Diskussionsrunde mit Bundesminister teilzunehmen. Unter dem Themenpunkt „Erfolgsgeschichten der Transformation“ erklärte Prof. Havenith wie es zu der Erfolgsgeschichte der Exzellenzinitiative im Ruhrgebiet kam. „Ich habe gelernt, nicht immer nur auf die Risiken zu schauen. Gute Ideen muss man einfach ausprobieren.“, antwortet Prof. Havenith auf die Frage wie sehr Transformation auch Risikobereitschaft brauche.

„Entgegen der damaligen Einschätzungen haben wir einen Exzellenzcluster einwerben können. Damit haben wir das Ruhrgebiet zusammengebracht. Nur dadurch, dass die Grenzen zwischen den einzelnen Universitäten überwunden wurden, sind wir heute so stark wie die internationale Konkurrenz.“, erzählt Prof. Havenith.  Es wurden innovative Strukturen entwickelt, die es ermöglichen die besten internationalen Forschenden zu rekrutieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Zusammenarbeit mit dem Industriestandort NRW. NRW ist Standort für internationale Chemieunternehmen mit insgesamt 90.000 Arbeitsplätzen „Wir haben in NRW die besten Spieler, die jetzt lernen müssen, zusammen zu spielen, um gemeinsam kreative Wege der Transformation zu gehen.“ Für eine erfolgreiche Transformation müssen Industrie und Wissenschaft zusammenarbeiten, wie die Stürmer und Verteidiger in einer Fußballmannschaft. RESOLV treibt die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie aktiv voran, um wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in die Anwendung zu bringen und so Lösungen für diverse gesellschaftliche Herausforderungen zu finden.  Mit RESOLV wurde ein Ort geschafften, der als Keimzelle der Transformation des Ruhrgebiets gesehen werden kann.

Bundesminister Habeck sprach ebenfalls über die zentrale Rolle von Orten, die es ermöglichen Menschen zusammen zu bringen. „Es müssen wieder mehr Räume geschaffen werden, wo Menschen sich physisch begegnen können.“, sagt Dr. Habeck. Eine seiner wichtigsten Erkenntnisse aus den Gesprächen auf dieser Konferenz sei es, dass es für effektiven Austausch physische Räume benötigt, welche Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammen bringt. Dies ermögliche einen Austausch, welcher durch digitale Angebote kaum erreicht werden kann.

Über die Jahrestagung „Regionale Transformation Gestalten“

Das BMWK richtet diese Konferenz aus, um einen systematischen und interdisziplinären Austausch von Erfahrungen zum Thema „regionale Transformationsprozesse“ zu ermöglichen. Neben zahlreichen hochkarätigen Rednerinnen und Redner, unter anderem Bundesminister Dr. Robert Habeck, gab es Podiumsdiskussionen und eine Vielzahl von Workshops zu verschiedenen Themen der Regionalentwicklung. Außerdem ermöglicht eine Exkursion zu unterschiedlichen Praxisbeispielen regionaler Transformation, zu erleben welche bemerkenswerten wirtschaftlichen Veränderungen das Ruhrgebiet in den letzten Jahrzehnten durchlaufen hat. In Bochum wird das Innovationsquartier MARK 51°7 besucht.